Im Bereich der Immobilienbewertung wird der Begriff "Ertragswert" genutzt, um den Wert einer Immobilie auf Basis ihrer Ertragsfähigkeit zu bestimmen. Insbesondere bei der Bewertung von Mietobjekten, Gewerbeimmobilien und Grundstücken mit Ertragspotenzial ist der Ertragswert von Bedeutung.

Um den Ertragswert zu ermitteln, werden üblicherweise die erzielbaren Mieteinnahmen, die Bewirtschaftungskosten sowie die Instandhaltungskosten der Immobilie berücksichtigt. Eine Prognose der zukünftigen Einnahmen und Kosten ist dabei erforderlich. Daher bedarf es einer gewissen Expertise und Erfahrung im Bereich der Immobilienbewertung.

Sowohl ein Sachwertverfahren als auch ein Ertragswertverfahren können zur Ermittlung des Ertragswerts herangezogen werden. Beim Sachwertverfahren wird der Wert der Immobilie auf Basis ihrer materiellen Eigenschaften bestimmt, während beim Ertragswertverfahren die Ertragsfähigkeit der Immobilie als Grundlage dient.

Es ist zu beachten, dass der Ertragswert einer Immobilie im Laufe der Zeit Schwankungen unterliegen kann. Hierbei spielen Veränderungen im Mietmarkt sowie Investitionen in die Immobilie eine Rolle. Eine regelmäßige Überprüfung und ggf. Anpassung des Ertragswerts ist daher von hoher Bedeutung.

Insgesamt stellt der Ertragswert eine wichtige Grundlage bei der Bewertung von Immobilien dar. Er ermöglicht eine objektive Bewertung auf Basis der Ertragsfähigkeit der Immobilie.