In der Immobilienwirtschaft bezeichnet die Durchschnittsmiete den Mittelwert aller Mietpreise innerhalb einer Stadt oder eines bestimmten Gebiets. Hierbei wird die Summe aller Mieten durch die Anzahl der Wohnungen oder Häuser geteilt, um den Durchschnittswert zu ermitteln.

Dieser Wert kann sowohl Vermietern als auch Mietern als Orientierungshilfe bei der Festlegung eines angemessenen Mietpreises dienen. Jedoch wird oft kritisiert, dass der Durchschnittswert nur bedingt aussagekräftig ist, da er Unterschiede in Ausstattung, Lage, Größe und Zustand der Wohnungen nicht berücksichtigt.

Zudem können lokale Gegebenheiten wie eine hohe Nachfrage in bestimmten Stadtteilen oder eine geringe Zahl an verfügbaren Wohnungen den Durchschnittswert stark beeinflussen. Aus diesem Grund sollten bei der Bestimmung des angemessenen Mietpreises auch andere Faktoren wie Ausstattung, Größe, Lage und Infrastruktur der Wohnung sowie vergleichbare Mietpreise in der Umgebung berücksichtigt werden.

Die Durchschnittsmiete kann auch als Maßstab für die Wohnkostenentwicklung in einer Region genutzt werden und somit für die Planung und Steuerung von Wohnbauprojekten und -programmen von Bedeutung sein. Alles in allem ist die Durchschnittsmiete ein wichtiger Indikator für die Mietpreisentwicklung auf dem Immobilienmarkt.