In der Immobilienbranche wird die Anfangsrendite als Maßstab genutzt, um das Verhältnis zwischen dem Kaufpreis einer Immobilie und den erwarteten Mieteinnahmen in einem bestimmten Zeitraum auszudrücken. Um die Kennzahl zu berechnen, wird die Jahresmieteinnahme durch den Kaufpreis der Immobilie geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert. Meist wird die Kennzahl in Prozent ausgedrückt, um den erwarteten Ertrag im ersten Jahr anzuzeigen.

Die Anfangsrendite dient dazu, verschiedene Immobilien miteinander zu vergleichen und eine Vorstellung davon zu bekommen, wie rentabel eine Investition sein könnte. Eine hohe Anfangsrendite kann auf einen günstigen Kaufpreis oder hohe Mieteinnahmen im Verhältnis zum Kaufpreis hindeuten. Eine niedrige Anfangsrendite hingegen kann darauf hinweisen, dass die Immobilie relativ teuer ist oder dass die erwarteten Mieteinnahmen niedrig ausfallen.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Anfangsrendite lediglich eine grobe Schätzung des zu erwartenden Ertrags darstellt und nicht alle Faktoren berücksichtigt, die die tatsächliche Rendite beeinflussen können. Beispielsweise können Instandhaltungskosten, Steuern oder Marktschwankungen einen Einfluss auf den Ertrag haben.