Das Bewertungsverfahren, das am häufigsten für Immobilien verwendet wird, ist der Verkehrswert. Es spiegelt den aktuellen Marktwert der Immobilie wider und berücksichtigt die tatsächlichen Marktbedingungen und Preise, zu denen vergleichbare Immobilien verkauft wurden. Im Gegensatz zu anderen Bewertungsverfahren gibt es einige wichtige Unterschiede beim Verkehrswert:

Das Vergleichswertverfahren ermittelt den Verkehrswert einer Immobilie anhand des Verkaufspreises ähnlicher Immobilien in derselben Region. Allerdings basiert es nicht auf einer umfassenden Analyse des Immobilienmarktes und berücksichtigt möglicherweise nicht alle relevanten Faktoren.

Das Sachwertverfahren ermittelt den Verkehrswert einer Immobilie anhand des Werts des Grundstücks und des Gebäudes. Es berücksichtigt jedoch nicht die aktuellen Markttrends und Preise und kann den tatsächlichen Wert der Immobilie möglicherweise nicht genau widerspiegeln. Das Ertragswertverfahren dient der Berechnung des Verkehrswerts einer Immobilie, indem es die zukünftigen Erträge berücksichtigt, die sie voraussichtlich generieren wird. Vor allem bei Mietobjekten angewandt, berücksichtigt dieses Verfahren möglicherweise nicht in vollem Umfang die aktuellen Marktpreise. Im Gegensatz zu anderen Bewertungsverfahren liefert das Ertragswertverfahren jedoch eine fundierte und objektive Bewertung des gegenwärtigen Marktwerts einer Immobilie, indem es zahlreiche Faktoren wie Standort, Zustand, Ausstattung, Infrastruktur, Angebot und Nachfrage auf dem Markt berücksichtigt.