Es gibt verschiedene Parteien, die die Kosten für eine Immobilienbewertung übernehmen können, abhängig vom Zweck der Bewertung und den individuellen Vereinbarungen zwischen den Parteien.

Wenn eine Immobilie verkauft wird, trägt in der Regel der Verkäufer die Kosten für die Bewertung, insbesondere wenn er das Verkehrswertgutachten benötigt, um den Verkaufspreis realistisch zu bestimmen. Es ist jedoch auch möglich, dass der Käufer die Kosten für eine Bewertung trägt, wenn er die Immobilie vor dem Kauf bewerten lassen möchte, um den Kaufpreis besser einschätzen zu können.

Banken und Kreditinstitute können ebenfalls Immobilienbewertungen in Auftrag geben, um den Wert einer Immobilie als Grundlage für die Kreditvergabe oder die Festsetzung von Zinssätzen zu ermitteln. In diesem Fall übernimmt das Kreditinstitut in der Regel die Kosten für die Bewertung.

Es kann auch vorkommen, dass Gerichte oder Versicherungen Immobilienbewertungen anfordern, beispielsweise um den Wert einer Immobilie bei Erbschaftsstreitigkeiten oder Versicherungsansprüchen zu bestimmen. In diesen Fällen trägt die betroffene Partei in der Regel die Kosten für die Bewertung. Die Kosten für eine Immobilienbewertung können erheblich schwanken, abhängig von der Art und dem Umfang der Bewertung sowie dem Honorar des beauftragten Sachverständigen. In der Regel werden die Kosten anhand des Zeitaufwands des Sachverständigen und des Aufwands für die Erstellung des Gutachtens berechnet. Es wird empfohlen, im Voraus ein Angebot einzuholen und die Kostenfrage vertraglich zu klären, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Grundsätzlich hängt die Frage, wer die Kosten für die Immobilienbewertung trägt, von den individuellen Vereinbarungen zwischen den Parteien und dem Zweck der Bewertung ab.