In einem Altlastenkataster sind eine Vielzahl von Informationen zu Standorten enthalten, bei denen potenzielle Gefahrenstoffe oder schädliche Substanzen im Boden oder Grundwasser vorhanden sein könnten. Die exakten Angaben können je nach Region oder Land variieren, jedoch gibt es einige grundlegende Daten, die in einem Altlastenkataster erfasst werden sollten:

Standortinformationen: Der Kataster enthält wesentliche Informationen zum Standort wie die Adresse, Grundstücksgröße und Eigentümerdaten.

Historische Informationen: Historische Angaben können helfen, mögliche Ursachen von Umweltbelastungen zu identifizieren. Diese Informationen können Daten über vorherige Landnutzungen, frühere Industrien oder Fabriken enthalten.

Ergebnisse von Untersuchungen: Der Kataster sollte die Ergebnisse aller durchgeführten Untersuchungen des Standorts enthalten. Dazu gehören Informationen über das Vorhandensein von schädlichen Substanzen, ihre Konzentrationen und mögliche Auswirkungen auf die Umwelt und die öffentliche Gesundheit.

Sanierungsmaßnahmen: Wenn eine Umweltbelastung auf dem Standort festgestellt wurde, sollten auch die durchgeführten oder geplanten Sanierungsmaßnahmen im Kataster vermerkt werden.

Verantwortliche Parteien: Der Kataster sollte Informationen über die verantwortlichen Parteien beinhalten, dazu gehören Eigentümer, Betreiber oder mögliche Verursacher der Umweltbelastung. Es ist von großer Bedeutung, dass der Kataster in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird, um sicherzustellen, dass sämtliche neuen Informationen bezüglich des Standorts berücksichtigt werden. Ein Altlastenkataster stellt ein bedeutendes Hilfsmittel für den Umweltschutz dar und kann dazu beitragen, potenzielle Risiken und Haftungsfragen in Bezug auf Umweltverschmutzung oder schädliche Substanzen auf einem Grundstück zu ermitteln.