Ein Energieausweis ist ein maßgebendes Dokument, das Aufschluss über die Energieeffizienz eines Gebäudes gibt. Es enthält wesentliche Informationen zu den energetischen Eigenschaften und kann sowohl für Wohn- als auch für Gewerbegebäude erstellt werden. Die entscheidenden Bestandteile eines Energieausweises sind:

Gebäudedaten: Hier werden spezifische Informationen über das Gebäude aufgeführt, wie beispielsweise Baujahr, Anzahl der Stockwerke, Wohnfläche und Wohneinheiten.

Energiebedarf: Der Energiebedarf gibt Auskunft darüber, wie viel Energie das Gebäude pro Jahr benötigt. Dabei wird zwischen dem Heizwärmebedarf (HWB) und dem Energieverbrauchskennwert (EKV) unterschieden. Der HWB zeigt den Energieaufwand, um das Gebäude auf eine bestimmte Temperatur zu heizen, während der EKV den tatsächlichen Energieverbrauch pro Jahr angibt.

Energieeffizienzklasse: Die Energieeffizienzklasse ordnet das Gebäude auf einer Skala von A+ bis H ein, um seine Energieeffizienz zu verdeutlichen. Dabei steht A+ für höchste Effizienz und H für niedrigste Effizienz.

Sanierungsempfehlungen: Dieser Abschnitt enthält Ratschläge zur energetischen Sanierung des Gebäudes. Es werden potenzielle Maßnahmen aufgeführt, die zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen können.

Nutzung erneuerbarer Energien: Falls das Gebäude erneuerbare Energien nutzt, wird dies im Energieausweis entsprechend vermerkt.

Aussteller: Hier werden Angaben zur Person gemacht, die den Energieausweis erstellt hat, sowie zu deren Qualifikationen.

Ein Energieausweis spielt eine wesentliche Rolle bei der Bewertung der Energieeffizienz eines Gebäudes und zeigt Möglichkeiten zur energetischen Sanierung auf. In vielen Ländern ist ein Energieausweis beim Verkauf, der Vermietung oder Verpachtung von Gebäuden gesetzlich vorgeschrieben.