Kosten, die bei einer Modernisierung von Immobilien anfallen, werden als Modernisierungskosten bezeichnet. Eine Modernisierung umfasst Veränderungen an der baulichen Struktur, die entweder die Wohnqualität verbessern oder Energie einsparen können.

Die Modernisierungskosten können je nach Art und Umfang der Maßnahmen sehr unterschiedlich ausfallen. Typische Beispiele sind der Austausch von Fenstern, die Erneuerung der Heizungsanlage, die Isolierung der Fassade oder die Erneuerung von Sanitärinstallationen. Auch Planungs-, Bauleitungs- und Handwerkerkosten können zu den Modernisierungskosten zählen.

Üblicherweise können Vermieter die Kosten einer Modernisierung auf die Mieter umlegen. Die Miete wird dabei entsprechend der Höhe der Modernisierungskosten erhöht. Die maximale Mietsteigerung ist jedoch gesetzlich begrenzt und richtet sich nach Art und Umfang der Modernisierung. Die Erhöhung der Miete muss in der Regel über mehrere Jahre verteilt werden.

Für Vermieter sind Modernisierungskosten ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, eine Modernisierung durchzuführen. Investitionen in die Immobilie können dazu beitragen, langfristig den Wert der Immobilie zu erhalten und die Wohnqualität für die Mieter zu verbessern. Die Kosten für Modernisierungsmaßnahmen können für Mieter eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellen, besonders wenn die Mietsteigerung über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgt. Daher ist es von hoher Bedeutung, dass Vermieter und Mieter in einem angemessenen Verhältnis von den getätigten Investitionen profitieren und dass die Rechte und Interessen der Mieter während Modernisierungsmaßnahmen sorgfältig berücksichtigt werden.