Um eine Baugenehmigung zu beantragen, bedarf es einiger Unterlagen. Diese variieren je nach Art und Umfang des Bauvorhabens, umfassen aber im Allgemeinen das Folgende: Ein offizielles Bauantragsformular, welches alle relevanten Informationen zum Bauvorhaben enthält und von den zuständigen Behörden bereitgestellt wird. Des Weiteren Bauzeichnungen, welche detailliert die Größe, Form, Lage und Konstruktion des Gebäudes sowie alle erforderlichen technischen Details darstellen. Eine detaillierte Baubeschreibung, einschließlich der Baumaterialien, der Bauweise, der geplanten Nutzungen und der technischen Einrichtungen. Statische Berechnungen sind erforderlich, wenn das Bauvorhaben eine Änderung an der Tragkonstruktion oder den Fundamenten des bestehenden Gebäudes beinhaltet. Diese müssen von einem sachkundigen Ingenieur erstellt werden. Ein Lageplan, welcher den Standort des geplanten Bauvorhabens und seine Umgebung zeigt, einschließlich Straßen, Wege, Grundstücksgrenzen und angrenzender Gebäude. Und schließlich ein Entwässerungsplan, welcher das Entwässerungssystem des Bauvorhabens zeigt, einschließlich der Abwasser- und Regenwasserkanäle und der geplanten Einrichtungen zur Behandlung und Abführung des Abwassers. Das Brandschutzkonzept umfasst sämtliche Vorkehrungen zur Vermeidung und Bekämpfung von Bränden, sowohl während der Bauphase als auch nach Fertigstellung des Gebäudes. Für die Errichtung des Bauvorhabens muss ein Nachweis über das Eigentum des entsprechenden Grundstücks erbracht werden. Darüber hinaus können bei bautechnischen Projekten, die ein potentielles Risiko für die Umwelt darstellen, zusätzliche Nachweise wie Lärmschutzgutachten, Artenschutzgutachten oder Gutachten zur Bodenbelastung erforderlich sein. Die konkreten Anforderungen und Einreichunterlagen können variieren und sind von Bundesland zu Bundesland sowie von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Vor der Beantragung einer Baugenehmigung ist es daher ratsam, die örtlichen Vorschriften und Bestimmungen zu recherchieren.